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Hunde sind in der Lage, die Laufrichtung eines Menschen anhand des von diesem hinterlassenen Geruchs festzustellen. Diese Studie[1] Hepper, Wells untersucht, wie viel Geruchsinformation notwendig ist, damit ein Hund die korrekte Richtung feststellen kann.
Sechs Hunde, die zuverlässig die Richtung anzeigen können, wurden auf einem 21 Schritt langem Trail, der auf 21 einzelnen Teppichfliesen gelegt wurde, getestet. Dabei wurde jeweils ein Schritt auf einer Teppichfliese ausgeführt und das immer von ein und derselben Person, welche jedesmal dieselben Schuhe trug. Die Hunde wurden im rechten Winkel in der Mitte an den Trail herangebracht und waren in der Lage, die Richtung mit einer Wahrscheinlichkeit von P < 0.025 festzustellen.
Sie waren nicht mehr in der Lage, die Laufrichtung zu bestimmen, sobald die Fliesen gemischt und in zufälliger Reihe aufgelegt wurden. Nachdem die Fliesenauflage, die den menschlichen Geruch trug, entfernt wurde und nur mehr "Bodenverletzungen" übrig blieben, gelang es den Hunde ebenfalls nicht mehr, die Laufrichtung festzustellen, was darauf hinweist, dass sie den menschlichen Geruch dafür heranziehen.
In einem letzten Experiment wurde die Anzahl der Teppichfliesen von 21 auf 11, danach auf 9, 7, 5 und zuletzt 3 Fliesen reduziert. Die Hunde waren noch in der Lage, die Richtung bei 5 Fliesen zu bestimmen, nicht jedoch bei nur mehr 3 Fliesen. Somit konnte errechnet werden, dass es ungefähr 2 Sekunden dauert, bis der menschliche Geruch sich soweit verändert, dass Hunde diese Unterschiede differenzieren und damit die korrekte Laufrichtung feststellen können. Wie es den Hunden möglich ist, diese Informationen auszuwerten, steht noch zur Diskussion.
[1] http://chemse.oxfordjournals.org/content/30/4/291.full.pdf