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Es galt herauszufinden, ob die Überzeugung des Hundeführers, dass an einer bestimmten Stelle etwas zu finden sei oder nicht, Einfluss auf das Ergebnis der Arbeit von Suchhunden hat. Welche Relevanz hat die persönliche Überzeugung eines Hundeführers für die Performance des Teams?
18 Drogen- bzw. Sprengstoffspürteams (Handler/Hund) absolvierten 2 Sets von je 4 kurze Suchszenarien. Die Hundeführer gingen von einem anderen Test aus als jenem, der eigentlich durchgeführt wurde. Den Hundeführern wurde mitgeteilt, dass in manchen Bereichen die Verstecke mit Papierstreifen markiert wären(Beeinflussung des Menschen). In zwei der Suchszenarien beinhalteten die Verstecke verleitende Gerüche(Spielzeug und Futter), um den Hund auf eine falsche Fährte zu bringen (Beeinflussung des Hundes).
Tatsächlich war das Versuchszenario wie folgt inszeniert:
NULL, komplett leer
Papiermarkierung
Ablenkung (Futter)
Papiermarkierung auf dem verleitenden Geruchsbeispiel
In Wirklichkeit waren nirgendwo irgendwelche Drogen oder Sprengstoffe versteckt. Jede positive Anzeige war also nicht korrekt. Wiederholte Messungen und Analysen der Varianz der Suchbedingungen und Ergebnisse wurden angewendet, zusätzliche nicht parametrisierte Tests durchgeführt, um die Beeinflussung durch den Menschen mit jener der direkten Beeinflussung des Hundes zu vergleichen.
Insgesamt ergaben sich 225 falsche Anzeigen, wobei festgestellt wurde, dass die korrekten Anzeigen (da ist nichts) in jenen Szenarien höher waren, in welchen keine Papiermarkierungen angebracht waren.
Allein die Annahme der Hundeführer, dass in den markierten Bereichen etwas versteckt wäre, führte zu dieser hohen Anzahl von falschen Anzeigen, höher noch als in jenen Bereichen, in welchen man die Hunde mittels Futter bewusst in die Irre führen wollte.
Dies bestätigt, dass die Überzeugung des Hundeführers das Ergebnis der Arbeit eines Suchhundes maßgeblich beeinflusst.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3078300/?report=reader